Laurischk: „Integration: Nicht ohne die deutsche Sprache“
Laurischk: „Integration: Nicht ohne die deutsche Sprache“
Berlin/Ankara. (red). 11. Februar 2008. Zu der Überlegungen des türkischen Ministerpräsidenten Erdogan, Bildungseinrichtungen in Deutschland zu schaffen, die auf Türkisch unterrichten, erklärte die Sprecherin für Integration und Migration Sibylle Laurischk:
„Integration ausländischer Kinder gelingt nur mit Beherrschen der deutschen Sprache. Dies kann mit Unterricht auf Türkisch nicht erreicht werden. Wir brauchen frühe Sprachförderung schon im Kindergarten, um allen Kindern einen aussichtsreichen Start in der deutschen Schule zu ermöglichen.
Darüber hinaus muss die deutsche Schule die Mehrsprachigkeit ermöglichen, bis hin zu doppelten Bildungsabschlüssen. Als Beispiel seien die Gymnasien mit europäischem Profil genannt, die es in der Grenzregion zu Frankreich bereits gibt.
Muttersprachlicher Unterricht bisheriger Prägung muss den Bedürfnissen der Integration angepasst werden. Er richtet sich heute an zukünftige Mitbürger, nicht mehr an zurückkehrende Gastarbeiter.“
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