Weihnachts-Telefon für Einsame
Weihnachts-Telefon für Einsame
NDR 1 Weihnachtstelefon am 24. Dezember 2012 | 18-22 Uhr
30 Ehrenamtliche verschenken Zeit an einsame Menschen
Hannover. 18. Dezember 2012. Für viele Menschen ist Heiligabend leider nicht nur eine „stille Nacht“, sondern auch eine „einsame Nacht“. Für diese Menschen gibt es das „NDR 1 Weihnachtstelefon“, einen besonderen Service der beiden großen Kirchen und des Norddeutschen Rundfunks: Evangelische und katholische Christen haben an Heiligabend ein offenes Ohr für Menschen, die sich allein fühlen und die gern mit jemandem sprechen möchten.
Das „NDR 1 Weihnachtstelefon“ ist am 24. Dezember zwischen 18 und 22 Uhr unter der kostenlosen Rufnummer 0 8000 – 60 70 80 erreichbar. Mehr als 30 Ehrenamtliche, darunter katholische Ordensleute, evangelische Pastorinnen und Pastoren, Lebensberater und ehrenamtliche Seelsorger, sind per Telefon erreichbar.
„Weihnachten bricht für manche die Welt zusammen. Da ist der Streit in der Familie, da sind Krankheiten, Depressionen oder Trauer über einen verstorbenen Angehörigen“, berichtet Andreas Brauns vom katholischen Rundfunkreferat. Für den evangelischen Radiopastor Jan von Lingen ist darum das Gesprächsangebot sehr wichtig: „Wir können am Telefon keine Probleme lösen, aber viele freuen sich, wenn jemand zuhört – gerade am Heiligen Abend. Manche sind auch froh, wenn ihnen am Ende des Gespräches ein gutes Wort gesagt wird – ein Segen.“
„Besonders an Heiligabend wollen wir niemanden alleine lassen“ sagt Eckhart Pohl, Hörfunkchef von NDR 1 Niedersachsen. Daher weisen die NDR Landesprogramme in Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Hamburg und Schleswig Holstein auf diesen besonderen Service hin und übernehmen die Telefonkosten.
Bereits zum 24. Mal bieten die Evangelische und die Katholische Kirche zusammen mit dem NDR die Aktion an. In den vergangenen Jahren wurde Heiligabend mehr als tausend Mal die Telefonnummer gewählt. Mehr als 50 Stunden wurde insgesamt telefoniert, gut 200 ausführliche Seelsorgegespräche geführt. Viele der Anrufer waren alleinstehend, fühlten sich vergessen oder abgelehnt. Häufig wurde auch von familiären Problemen berichtet.
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