ver.di fordert Fortführung der schlott gruppe in der Insolvenz
ver.di fordert Fortführung der schlott gruppe in der Insolvenz
Berlin. 6. April 2011. (red). Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) wendet sich gegen eine Zerschlagung der schlott gruppe mit ihren rund 2.000 Beschäftigten. Anlässlich der Gläubigerausschusssitzung im Insolvenzverfahren der schlott gruppe AG am gestrigen Dienstag fordert ver.di Insolvenzverwalter Siegfried Beck auf, alles dafür zu unternehmen, dass die Betriebe in der Insolvenz fortgeführt werden können. „Fortführung und Erhalt der Arbeitsplätze statt Zerschlagung und kurzfristige Verkaufserlöse müssen das Gebot der Stunde sein“, betonte der stellvertretende ver.di-Vorsitzende Frank Werneke.
ver.di hatte für diesen Fall zusammen mit dem Insolvenzverwalter bereits vor Eröffnung des Verfahrens befristete tarifliche Regelungen vereinbart, die einen wirtschaftlichen Weiterbetrieb der schlott gruppe ermöglichen. Die Beschäftigten im Tiefdruck verzichten für den Zeitraum der Fortführung in der Insolvenz auf die tarifliche Jahresleistung und das zusätzliche Urlaubsgeld.
Die schlott gruppe AG hatte am 18. Januar 2011 mit allen Betrieben Insolvenz beantragt. Bis zur Insolvenzeröffnung am 1. April wurde nach Investoren gesucht. Mit der Eröffnung des Verfahrens sollten Interessenten sogenannte substantiierte Kaufangebote abgeben.
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